Trinktipps

GESUNDES TRINKEN

Unser normales Leitungswasser ist als Durstlöscher bestens geeignet und mindestens genauso gesund wie Mineralwasser aus der Flasche. Es wird empfohlen 2,5 Liter Wasser am Tag zu trinken.

Dafür müssen wir nicht in den Supermarkt. Einfach den Wasserhahn in der Wohnung aufdrehen und du erhältst eines der sichersten und am besten überwachten Lebensmittel Deutschlands. Zudem ist es noch kalorienfrei, von höchster Qualität und unschlagbar im Preis. 10 Liter Trinkwasser kosten weniger als 3 Cent.

Und noch etwas, unser Trinkwasser versorgt den Körper auch mit wichtigen Mineralstoffen, wie Magnesium und Calcium.

 

WASSER & LEISTUNGSFÄHIGKEIT

Nicht nur unser Planet besteht zum größten Teil aus Wasser, auch der menschliche Körper. Ein erwachsener Mensch besitzt etwa einen Wasseranteil von ca. 70 Prozent des Körpergewichts. Trotz dieser hohen Flüssigkeitsmenge reagiert unser Körper empfindlich auf kleinste Verringerungen im Wasserhaushalt. 30 Tage ohne feste Nahrung kann ein Mensch weitgehend unbeschadet überstehen. Doch ein Mangel an Flüssigkeit wird sehr schnell lebensbedrohlich.

Ob im Alltag oder im Berufsleben, in unserer hektischen Zeit wird das Trinken oftmals einfach vergessen, der Durst übergangen. Der trockene Mund ist das wirklich letzte Signal für die Austrocknung. Deshalb ist es besser, gar nicht erst so lange zu warten, sondern stetig über den Tag verteilt zu trinken.

Pro Tag benötigt der menschliche Körper 2 bis 3 Liter Flüssigkeit - an besonders heißen Tagen sogar die zwei- bis dreifache Menge – denn durch Schwitzen verliert man ungefähr 1 Liter Flüssigkeit pro Stunde. Fast jeder weiß, dass man dem Körper genügend Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder Saftschorlen zuführen sollte. Dennoch wird immer noch häufig lieber zu Kaffee, Limonaden und alkoholischen Getränken gegriffen, die zum Teil Inhaltsstoffe enthalten, die dem Körper sogar mehr Flüssigkeit entziehen als zufügen.

In diversen ärztlichen Studien wurde festgestellt, dass viele Menschen an einer Flüssigkeitsunterversorgung leiden. In klimatisierten Räumen verliert der menschliche Körper besonders viel Flüssigkeit. Eine solche Unterversorgung kann sich durch Konzentrationsschwäche, Gelenkschmerzen, Stoffwechselbeschwerden oder Nierenstörungen bemerkbar machen. Mediziner, Krankenkassen und Verbände stellten fest, dass an einem normalen Arbeitstag der Leistungspegel bei den Mitarbeitern ab 13 bis 14 Uhr rapide sinkt. Der Grund dafür ist meist die Dehydrierung des Körpers.

 

WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN LEITUNGS-, MINERAL- UND QUELLWASSER?

Wasser ist nicht gleich Wasser:

Trinkwasser, auch Leitungswasser genannt, ist ein Naturprodukt und wird zu 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Zu 13 Prozent wird See-, Talsperren- oder Flusswasser direkt genutzt. Die übrigen 17 Prozent sind ein Mittelding: ursprünglich Oberflächenwasser, aber durch eine Bodenpassage oder Uferfiltration fast wie Grundwasser. Trinkwasser schmeckt in jeder Gegend etwas anders, je nach den Mineralien, die sich aus dem jeweiligen Untergrund im Wasser lösen. Trinkwasser soll zum Genuss anregen, also farblos, klar, kühl, geruchlos und geschmacklich einwandfrei sein. Die Qualität des Trinkwassers wird in der Trinkwasserverordnung gesetzlich geregelt; hinzu kommen verschiedene Leitlinien, Rechtliche Grundlagen, Empfehlungen und Regelwerke.

Mineralwasser wird aus natürlichen Quellen gewonnen und direkt am Quellort in Flaschen abgefüllt. Es handelt sich dabei um Regenwasser, das über lange Zeit durch kleine Risse und Spalten durch den Boden in die Tiefe gesickert ist. Auf seinem Weg in tiefere Erdschichten löst es Mineralien aus den verschiedenen Gesteinsschichten heraus. Die verschiedenen Mineralwässer schmecken so unterschiedlich, weil die Zusammensetzung und Konzentration der Mineralien, aber auch der Kohlensäure variiert. Abhängig von der Gesteins- und Bodenart befinden sich unterschiedliche Mineralien im Wasser. In vulkanischen Gebieten kommt natürliche Kohlensäure hinzu, die aus dem Erdinneren aufsteigt und sich ebenfalls im Mineralwasser anreichert.

Mineralwasser darf Kohlensäure zugesetzt oder entzogen, sowie Eisen und Schwefel entfernt werden. Die entsprechenden Angaben 'natürliches Mineralwasser', 'mit Kohlensäure versetzt' oder 'enteisend' findet man auf den Etiketten der Flaschen.

Quellwasser stammt wie Mineralwasser aus natürlichen Quellen. Es muss jedoch keine Mineralstoffe enthalten. Der Zusatz von Kohlensäure sowie der Entzug von Eisen und Schwefel sind wie beim Mineralwasser erlaubt.

 

Tafelwasser ist ein künstlich hergestelltes Produkt, das meist aus Leitungswasser als Grundsubstanz und weiteren Zutaten, wie zum Beispiel Meerwasser, Sole, Mineralstoffen und Kohlensäure besteht. Es gibt keine Anforderungen an den Mineralstoffgehalt oder die Behandlungsmethoden.

Sodawasser ist ein Tafelwasser mit mindestens 570 Milligramm Natriumhydrogencarbonat pro Liter sowie Kohlenstoffdioxid.

Heilwasser ist ein ursprünglich reines natürliches Wasser, das außerdem heilende, krankheitslindernde oder -verhütende Eigenschaften besitzt. Seine Wirksamkeit ist wissenschaftlich nachgewiesen. Heilwasser zählt nicht wie Mineral-, Quell- und Tafelwasser zu den Lebensmitteln, sondern unterliegt dem Arzneimittelgesetz. Es ist nicht verschreibungspflichtig und kann von gesunden Erwachsenen dauerhaft verwendet werden, da es sich um ein mild wirkendes Naturheilmittel handelt. Beachte aber dabei die Zusammensetzung und Menge an Mineralstoffen.

Ist Mineralwasser gesünder als Leitungswasser?

Ob es für die Gesundheit besser ist, jeden Tag Mineralwasser statt Leitungswasser zu trinken, ist bislang noch strittig. Fakt ist, dass ein gesunder Mensch alle lebensnotwendigen Mineralstoffe mit einer ausgewogenen Ernährung aufnehmen kann. Darum besteht also kein Grund, allein für die Aufnahme von Mineralstoffen, teures Mineralwasser zu kaufen. Zudem bezweifelt die Wissenschaft, dass der Körper die gelösten Mineralstoffe aus Mineralwasser überhaupt vollständig nutzen kann. Unser Fazit: Zu einer gesunden Lebensweise kannst du vor allem mit der richtigen Ernährung und ausreichender Flüssigkeitszufuhr beitragen - ob mit Mineral-, Heil-, Quell- oder Leitungswasser ist dabei zweitrangig.

 

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