Niederschlagswasserentgelt

 

Der Wasserkreislauf ist eine perfekte Erfindung der Natur. Alles funktioniert scheinbar von allein. Doch ganz so einfach ist es nicht: Durch bebaute Flächen, den Asphalt der Straßen und selbst durch die gepflasterte Garageneinfahrt wird der natürliche Kreislauf beeinträchtigt. Das Wasser kann an diesen Stellen nicht versickern und muss über die Kanalisation abgeleitet werden. Hier vermischt es sich mit dem gesamten Schmutzwasser und die Filterwirkung, die sonst durch das Versickern im Boden entsteht, muss von der Kläranlage übernommen werden. Für jeden Liter Regenwasser fällt also bei der Reinigung jede Menge Arbeit in den Klärwerken an.

Bisher waren die Kosten für das Niederschlagswasser, das in die Kanalisation geleitet wurde, pauschaler Bestandteil des Abwasserentgelts. Der Nachteil daran: Jeder musste diese Gebühr entrichten, egal, ob er Regenwasser in die Kanalisation eingeleitet hat oder nicht. Um fair abrechnen zu können, wird das Niederschlagswasserentgelt zukünftig extra ausgewiesen. Ein Vorteil für alle, die kein Niederschlagswasser einleiten: Sie müssen nichts bezahlen.

 

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